Die Bielefelder Forscher haben im vergangenen Oktober private Vermieter über ihre Erfahrungen mit zahlungsunwilligen Mietern befragt. Etwa 1.000 Vermieter sandten die elektronischen Fragebögen ausgefüllt zurück. Nach den Maßstäben der Gutachter sind die Vermieter in rund 400 Fällen Opfer von Mietnomaden geworden. „Dieses Ergebnis übertrifft unsere schlimmsten Befürchtungen“, sagte Rasche. Der Mietbetrug habe mittlerweile offensichtlich Dimensionen angenommen, die der Gesetzgeber nun nicht länger ignorieren könne. Prof. Dr. Peter Rasche forderte noch gestern Abend auf der Jahreshauptversammlung von Haus & Grund Aachen die Bundesregierung auf, nun zügig Gesetzesänderungen auf den Weg zu bringen, die dem Mietbetrug wirksam begegneten. Der Schlüssel zur erfolgreichen Bekämpfung des Mietbetruges sei die Verkürzung der langen Verfahrensdauern, ohne dabei rechtsstaatliche Grundsätze über Bord werfen zu müssen. „Der Rechtsstaat hat die Instrumente, redliche Mieter, die vorübergehend in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind, von Mietnomaden zu unterscheiden“, sagte Rasche.
Der Berater für